Toblerone
Montag, 21. Mai 2007

Ein 3-Punkte-Plan für die Zukunft von Antville

Nach den motivierenden Beiträgen in Sachen Änderungsvorschläge sei nun ein Drei-Punkte-Plan enthüllt, der uns die Umsetzung letzterer erlauben und Antville an ein wichtiges Ziel bringen soll.

Seine drei Etappen sehen vor, kurzfristig schon lange ausstehende Mängel an Software und Bedienung zu beseitigen, mittelfristig selbstverständlich auch neue Möglichkeiten auszuloten und zu realisieren, sowie auf lange Sicht die Zukunft des Projekts Antville auf transparente, autonome Weise zu sichern.

Folgende adäquate Maßnahmen sollen in jenen drei Phasen zur Verwirklichung beitragen:

  1. Community-finanzierte Weiterentwicklung
  2. Antville-Patenschaften
  3. Vergesellschaftung / Vergemeinschaftung

Bereits in Kürze soll der Antville Summer Of Code 2007 starten, währenddessen die nötigsten Bugfixes sowie einige langersehnte Verbesserungen vorgenommen werden. Zusammen mit der Community soll herausgefunden werden, welche Änderungen dabei jeweils als am wichtigsten erachtet werden, indem die entsprechende Bereitschaft zur Finanzierung (analog zum Antville Server Fund 2002) ermittelt wird.

Antville-Patenschaften sollen als zweites Standbein v.a. Unternehmen ansprechen, die auch wirtschaftliches Interesse in einer Weiterentwicklung von Antville sehen, z.B. in Form eines allgemeinen Content-Management-Systems. Sofern gewünscht, kann das Logo eines Sponsors auch auf antville.org angezeigt werden.

Nach wie vor wird es aber keine automatisch auf allen Weblogs durchgeschalteten Werbebanner geben, und auch die User-Daten sind für Dritte definitiv tabu. Ausgangspunkt ist daher, sich sowohl die Vorzüge der Software als auch den guten Ruf von Antville nutzbar zu machen, ohne den ideellen Wert des Projekts zu beschädigen.

Als letzte Maßnahme soll dann das Projekt als Ganzes in die Hände der Community übergehen. Dies betrifft weniger den Code, der ja als solcher schon seit jeher im Open-Source-Universum vorliegt, als Organisation, Entscheidungsfindung, Finanzierung usw.

Auf lange Sicht, das hat die Erfahrung mit dem Projekt gezeigt, reichen eine Kleingruppe von Entwicklern und deren Bereitschaft zur Selbstausbeutung nicht aus, sich um alle Belange eines Projekts zu kümmern, an dem sich letztlich (wenn auch virtuell) mehrere Tausend Menschen beteiligen.

Auch hier bin ich zuversichtlich, dass die Community als Quell von Kompetenzen die richtigen Verantwortlichen hervorbringt, die z.B. auf Vereinsbasis die künftigen Geschicke von Antville lenken werden.

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